Freitag, 23. Dezember 2022

Gaskrise - Ölkrise - Stromkrise - muß ich wirklich sparen?

Alles ist knapp, weil vor Jahren alle Politiker Diktatoren und Autokraten in den Arsch gekrochen sind und für billige Energie über alle Warnungen hinweggesehen haben und mit Verbrechern ins Bett gestiegen sind. Dazu gehört nicht nur Putin, sondern einfach alle Länder und Regierungen von Staaten mit nennenswerten Energiereserven sind undemokratisch, korrupt und Verbrecher: Türkei, Ägypten, Syrien, Katar, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Irak, China, Libyen, Birma, ehemalige Sowjetstaaten, Venezuela usw. Einige mehr, einige weniger aber es gibt einfach kein Lieferland, in dem nicht irgendwelche Menschenrechte mißachtet werden. Es sind übrigens viele Länder, in denen wir auch gerne Urlaub machen. Weil es so billig und exotisch ist.

Aber wir wollen billige Energie. Also kuscheln wir und sehen darüber hinweg, daß die Zustände nicht mit unseren Werten vereinbar sind - bzw. reduzieren unsere Werte je nach Bedarf. 

Jede Regierung seit Beginn der BRD hat sich so verhalten. Irgendwo gab es billige Energie usw. also wurde weiter eingekauft, statt sich unabhängig zu machen. Die einzige Aufgabe der Regierung ist es, das Beste für das Volk zu erwirken - nicht, was für die eigene Partei, das eigene Konto, Freunde/Familie usw. gut ist. Genau das macht aber kein Politiker und so haben sie kollektiv versagt. 

Jetzt bettelt und appellieren sie, wir Bürger sollen sparen, sparen, sparen, um ihre Fehler auszugleichen und damit genug für die Wirtschaft vorhanden ist. Mit einer teuren Werbekampagne und peinlichen Werbespots. Nicht etwa für die kleinen Betriebe, sondern für die gigantischen Energiefresser wie Metall- und Chemiebetriebe - die damit drohen Arbeitsplätze zu streichen. Die Betriebe, die seit Jahrzehnten kaum etwas fürs Energiesparen getan haben, weil es ja auch so teuer gewesen wäre und außerdem genug verfügbar war. 

Gespart werden soll auch nicht etwa, weil Energie schlagartig teuer geworden ist. Das wird nur immer als Alibi vorgeschoben: "So kannst du richtig (wenig) Geld sparen, wenn du Energie sparst". Es geht keinem dieser Prediger um das Geld der Bürger. Es geht nur darum vom eigenen Versagen abzulenken.

Also nein, ich spare nicht. 

Wenn die Politik versagt, soll sie es auch ausbaden. Ich kann es mir zum Glück in gewissem Maße leisten. Mir tun die Leid, die es sich nicht leisten können und zum Sparen gezwungen sind. Aber die hätten nichts davon, wenn ich Energie spare. Dadurch würde nichts billiger werden, sondern die Industrie hätte einfach mehr zum verballern. Warum nichts billiger wird? Immerhin wäre doch mehr Energie da, wenn alle sparen und dann hätten wir keine Knappheit, die zu hohen Preisen führt, wie jeder aus der Schule weiß (Angebot und Nachfrage und so). Wer so etwas behauptet, hat irgendwie die Zeichen nicht gesehen: Waren werden nicht billiger, wenn sie günstiger hergestellt werden können. Die Konzerne streichen einfach mehr Gewinn ein: Mitnahmeeffekt. Das kann man jeden Tag an der Tankstelle erleben. Oder auch bei Waren des täglichen Bedarfs, die teuer wurden und weiterhin sind, obwohl gar kein Grund besteht.

Ach ja: Heute lag das ungewollte und überflüssige Kundenmagazin von enercity im Briefkasten. Mindestens 4C gedruckt auf hochwertigem, schweren Papier. 131g Papiermüll. Bei der angegebenen Auflage von 241.000 Exemplaren sind das 31,571t Natürlich prangt da ein "Klimaneutral Druckprodukt"-Logo im Impressum und ein PEFC-Logo - völlig wertlos, weil über die unlesbare Zertifikatnummer sowieso keine Informationen zu finden sind. Aber egal, was behauptet wird: die Produktion hat CO2 ausgestoßen - es wurde nur kompensiert - angeblich, weil die meisten Kompensationsanbieter sowieso Schwindel und Betrug sind. Neben der Produktion fällt aber noch der Transport und die Verteilung an, sowie die Entsorgung. Was hätte der Energieanbieter sparen können, statt nur darüber zu schreiben.



Geflüchtete in Berlin: Die Zeltstädte wachsen

Die Unterkünfte für Geflüchtete sind voll, der Wohnungsmarkt ist leergefegt, Gastfamilien sind überlastet. Berlin sucht händeringend nach Lösungen - und nutzt zunehmend die stillgelegten Flughäfen. [...] So werden aus den vorgesehenen zwei bis drei Nächten im provisorischen Bettenlager - beengt und mit wenig Privatsphäre - oft viele Wochen.[...]In ganz Deutschland gibt es nicht genügend Unterkünfte für Geflüchtete und Asylsuchende. Vielerorts mussten Kommunen in den vergangenen Wochen einen Aufnahmestopp verhängen.

Ernsthaft? Wir sind nicht in der Lage Flüchtlinge adäquat und menschenwürdig aufzunehmen und unterzubringen? Stattdessen lassen wir sie in Großzelten hausen? Ohne passablen Wetterschutz, für Essen und Hygiene raus in Regen und Matsch.
In allen großen Städten stehen massenhaft Büro- und Produktionsflächen leer - aus reiner Habgier, weil sie als Abschreibungsobjekte gebaut und vom Staat genehmigt wurden, ohne je genutzt werden zu sollen. Diese kann man auch zwangsweise belegen. Ebenso stehen Messehallen an allen Standorten leer, weil die goldenen Zeiten vorbei sind. Das kostet mehr Geld, dort drin Zelte aufzubauen aber da ist es trocken, klimatisiert und fest installierte Sanitärbereiche existieren. Man kann sein Zelt auch verlassen und sich mit anderen treffen, ohne naß und dreckig zu werden.
 
Aber es fehlt wie immer der politische Wille, Geld für Arme und Hilfsbedürftige in die Hand zu nehmen. Deutsche Politiker schämt euch und verbringt nur eine Nacht unter diesen Umständen.

Mittwoch, 7. September 2022

Schlechter Service oder gar Betrug in der Apotheke?

In Deutschland wettern die Apotheken seit eh und je gegen Online-Apotheken. Angeblich nur zum Wohl der Kunden, wegen der Beratung und so. Aus dem gleichen Grund gibt es auch keine frei verkäuflichen Medikamente wie Schmerztabletten oder Hustensaft in der Drogerie. Bei den Amis geht das - obwohl die ja eher keine Kernkompetenz in Sachen Sicherheit bei gekauften Artikeln vorweisen (Katzen in Mikrowellen und Warnhinweise auf heißen Kaffeebechern sprechen eine klare Sprache).

Aber wehe man geht dann in die Apotheke und bittet um "'ne mittlere billige Packung Paracetamol". Dann bekommt man mit fast hundertprozentiger Sicherheit eine Packung der Firma ratiopharm - erst Recht, wenn man das "billig" wegläßt. 

Ratiopharm bietet vermutlich entweder Boni oder große Gewinnmargen. Vielleicht ist es auch wie bei Kneipen: Die Brauerei bezahlt die Inneneinrichtung und dafür ist der Wirt gebunden. Nicht selten ist das ganze Regal hinterm Tresen damit gefüllt. Wundert also nicht, wenn man das immer verkauft bekommt.

Generika von ratiopharm (selber forschen und was anderes anbieten machen die glaube ich gar nicht) sind wahrscheinlich nie billiger als ein Generika einer anderen Firma.

Ich weise also die Apothekerin daraufhin, daß ich was billiges will und erfahre, daß die mittlere Packungsgröße (20 Stück) nur von ratiopharm vorhanden ist. Ein guter Service wäre, mir zu sagen, daß ich auch einfach zwei Packungen à 10 Stück nehmen kann. Bei Medikamenten gibt es keinen Mengenrabatt. Also kostet die einzelne Pille immer gleich viel - egal, wie groß die Packung ist. Also sage ich, ich will zwei kleine Packungen. Das ist bestimmt billiger. "Ja aber sie wollten doch eine mittlere Packung" bekomme ich dann als Antwort. Es werden zwei Packungen von 1A Pharma hervorgeholt und "Ich schaue nach... Ist tatsächlich billiger". Ach nee. 

Soweit also zum Thema Kundenservice. Ist wie bei der Post: schlechter Service aus Sturheit oder Profitgier.

Donnerstag, 30. Juni 2022

Pharmaindustrie profitiert von Corona und bereichert sich weiter auf Kosten der Armen

Die EU und andere Regierungen haben der Pharmaindustrie seit dem Ausbruch von Corona Milliarden gegeben, damit diese schnell einen Impfstoff produzieren. Danach wurden weitere Milliarden ausgegeben, um diesen Impfstoff zu kaufen. 

Die Industrie wurde also zweimal durch den Staat bezahlt und sie hat bis zu 20-fach Profit gemacht. Aber um den Profit weiter zu erhöhen, weigert sie sich, Patente freizugeben oder Medikamente kostenlos an arme Länder abzugeben - obwohl dies zu Beginn versprochen wurde. Die Pharmaindustrie geht also real über Leichen.

Wieder ein Beispiel, wie Lobbyisten die Regierung in der Hand haben und Kommerz über soziales Handeln geht.


Tödliche Profite: Das Geschäft mit den Corona-Impfstoffen

Samstag, 14. Mai 2022

Hamstern Sie!

Daß die Lebensmittelindustrie und deren Lobbyisten uns anlügen, wird immer deutlicher. Noch immer (fünf Wochen später) gibt es im Supermarkt nie oder nur selten und dann nur pro Verbraucher einzelne Einheiten Mehl, Öl, Reis, Nudeln und mehr. Selbst Oliven- oder Rapsöl ist kaum zu bekommen und in deren Herstellungsländern und an den Transportwegen hat sich nichts geändert - warum also diese Knappheit? Künstlich herbei geführt? Und Sonnenblumenöl kostet statt dem sonst üblichen 1€/l jetzt deutlich mehr als 4€/l selbst bei Discountern wie Lidl. Das hat wohl kaum etwas mit gestiegenen Kosten zu tun, sondern grenzt schon an Wucher. Reis und Hartweizen kommen noch immer aus Asien und Kanada oder dem Mittelmeerraum. Keine Regionen mit Problemen. Also warum jetzt auf einmal leere Regale? Da es ja nichts gibt, kann man nicht mal sagen, es wird als Ausgleich für real knappe Nahrungsmittel gekauft. Geht das auf einmal alles in die Dritte Welt, die jetzt kein billigen Weizen mehr bekommt und deshalb Ernährungsprobleme hat? Wohl kaum, denn das ist denen zu teuer und die Lieferverträge mit den Herstellern für die EU sind sicher langfristig. 

Also haben alle, die gehamstert - oder sich einfach Notreserven angelegt - haben, es genau richtig gemacht.

Dienstag, 12. April 2022

Schlechter Kundenservice bei Deutsche Post und DHL hat System

Sicher hat jeder schon mal ein Paket o. ä. nicht bekommen, weil er nicht zu Hause war. Im Kasten liegt dann (auch nicht immer) eine Benachrichtigungskarte von der Post/DHL (das ist das gleiche, auch wenn die Firmen und Mitarbeiter wie auch die der Postbank stets das Gegenteil behaupten) bekommen.

Da steht dann drauf, daß man das Paket am nächsten Tag - aber bitte nicht vor 12 Uhr - irgendwo in einer Filiale (die mittags zu hat) abholen darf. Die Mitarbeiter sind aber oft so überarbeitet, daß sie die nicht zugestellten Sendungen aber dann doch noch nicht sortiert haben und man ein zweites mal hinkommen muß. Andere Paketdienste unternehmen bis zu drei Zustellversuche. Nicht so die Post. Was diese aber auch verschweigt: Man kann sich die Sendung erneut zustellen lassen. Das steht aber nirgends und auch auf der Webseite ist das Angebot nicht zu finden (nur über eine Suche, wenn man denn weiß, was man sucht). Eine Frechheit ist dann, daß man die Adresse der Filiale und auch die eigene Adresse komplett eingeben muß. Als ob die nicht selber feststellen können, wo die Sendung ist und wo sie hin soll. Steht auf dem Paket, steht im Tracking usw. Aber das hat Methode: Das Formular ist so schlecht, daß man beim kleinsten Fehler alle Angaben immer wieder komplett neu eingeben muß. Das ist vermutlich, damit man genervt ist und dann doch in die Filiale zu den unfreundlichen Postbank-Angestellten geht, die ja nur zufällig gerade (und immer) am DHL/Post-Tresen arbeiten.

Donnerstag, 7. April 2022

Die Lügen und falschen Versprechen in Bezug auf Hamsterkäufe

Bereits 2020 kam es zur Klopapier-Krise: In allen Supermärkten war kein Toilettenpapier mehr zu bekommen.

Auch damals hieß es: "es besteht kein Grund zu Hamsterkäufen. Der Bedarf kann gedeckt werden"

Dem war nicht so. Wochenlang gab es nichts oder nur sporadisch.

2022 (Ukraine-Krieg) wiederholt es sich. Diesmal mehr bei Speiseöl, Mehl, Nudeln aber auch andere Grundversorgungsmittel wie Salz und Margarine.

Wieder heißt es von der Politik: "Bitte keine Hamsterkäufe, dafür besteht kein Anlass. Wir haben die Versorgung sichergestellt" (Bundesernährungsminister Cem Özdemir). Der Handelsverband Deutschland (HDE) hatte zuletzt erklärt, dass er nicht mit Versorgungsengpässen wegen des Ukraine-Kriegs rechne. Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) hat an die Menschen in Deutschland appelliert, Hamsterkäufe zu unterlassen.

Aber wie sieht es in der Realität aus? Leere Regale in allen Supermärkten in denen ich einkaufen gehe. Und ich bezweifle, daß ich damit alleine bin. Bei einem steht das Mehl sogar hinter der Kasse und wird nur als Bückware rausgerückt. Genug sieht anders aus. Klar, es gibt genug zu essen. Der netto Kalorienbedarf ist gedeckt. Aber es ist dennoch lästig

Angeblich ist das so, weil die Ukraine so viel Öl und Getreide exportiert. Das ist Blödsinn. Die Ukraine exportiert im Frühjahr kein Getreide und keine Saaten für die Ölgewinnung - da findet keine Ernte statt. Zudem gehören die USA, China, Indien und Frankreich ebenso zu den weltweit größten Produzenten. Rapsöl ist genauso wenig zu bekommen. Raps kommt aber gar nicht aus der Ukraine, sondern direkt aus Deutschland und anderen Ländern, die nicht im Krieg oder sanktioniert sind. Wie kann also der Krieg Schuld an leeren Rapsöl-Regalen sein? Schon vor dem Krieg war Speiseöl immer wieder knapp und die Regale leer. Weil viele es als Beimischung für Diesel nutzten (nicht empfehlenswert bei modernen Autos), seit Jahren Nahrungsmittel zur Produktion von Ethanol und damit zum Verbrennen angebaut (angeblicher "Bio"-Kraftstoff) und genutzt werden und weil die Industrie einfach nicht liefert. 

Es liegt daran, daß an diesen Produkten nichts verdient wird. Der Handel hat also kein Interesse, sich das Zeug vorab ins Lager zu stellen, sondern läßt sich Just-In-Time beliefern - wie die ganze Industrie. Und dazu gibt es langfristige Verträge, die keiner ändern will, weil dann nachverhandelt würde. 

Also sitzt man es aus und erzählt Märchen.

Gut, daß ich gerade keinen Geburtstagskuchen backen muß oder frittieren will.

Sonntag, 13. März 2022

Unnütze Sachspenden (mit einer Liste für sinnvolle Sachspenden)

Gestern habe ich im Rahmen meiner Tätigkeit bei einer staatlichen Hilfsorganisation bei der Sachspendenannahme für DB/Schenker gearbeitet. Es ist löblich, Spenden zu geben und zu sammeln. Vor allem durch diese Firma, die kein Problem mit dem sonst teuren und umständlichen Transport hat.

Traurig ist als erstes, daß die Firma und alle Beteiligten einfach mal wieder nicht in der Lage sind, ihre Aktion zu kommunizieren. An der Hofeinfahrt ein kleines, unscheinbares Schild. Im Webauftritt ein Text irgendwo im Pressebereich (man muß schon wissen, daß man diese Info sucht, bevor man die Info bekommt), während auf der Startseite eine dämliche Animation dazu läuft, wie toll die Firma international tätig ist. Die Stadt Hannover hat die Info auch nur im Pressebereich vergraben. Meine Hilfsorganisation schwieg vollständig.

Bundesarchiv Bild 183-S1207-502, Inhalt eines CARE-Paket
Bundesarchiv, Bild 183-S1207-502 / CC-BY-SA, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

Die Folge: kaum etwas los. Jeder PKW wird gefeiert. Ein LKW mit richtig viel, was die Leute wo anders gesammelt haben (u. a. einen neuen Stromgenerator!) und so den Transport lösen - clever und richtig. Ein 100.000€ Mercedes: Mann am Steuer steigt nicht einmal aus, Frauchen vom Rücksitz übergibt drei Decken und noch irgendwas. Euer ernst? Die Tankfüllung für die Fahrt hat mehr gekostet.

Und was bringen die meisten anderen? Klamotten und Müll. Ja, Klamotten - egal welche - sind unnütz. Schuhe, die nicht gebündelt sind, wer sucht die zusammen? Bei jeder Kleidersammelstelle werden 90% der Spenden aussortiert und zu Textildämmung verarbeitet oder nach Afrika verschickt oder landet in der Wüste. Ja Leute: eure tollen Designerklamotten, abgetragenen Mäntel und gebrauchten Slips will keiner. Transport, Sortierung und Verteilung bindet viel zu viel Ressourcen für keinerlei Nutzen. Und es gibt schon genügend, sollte doch etwas spezielles gebraucht werden. Aber es wird angenommen - weil man will ja helfen - sinnvoll oder nicht.

Dann sind da viele Medikamente. Paracetamol bergeweise: Ein Schmerzmittel für mittlere Schmerzen - wer kümmert sich schon um leichte Schmerzen im Krieg? Nasenspray und Hustensaft: absolut überflüssige Produkte der Wohlstandsgesellschaft. Antibiotika, Insulin, Plasma etc. gebraucht. Aber wer weiß, welchen Temperaturen sie beim Transport ausgesetzt waren? So etwas wird von Spendengeldern direkt von Pharmakonzernen aufgekauft - dazu spendet man Geld. Oder Heftpflaster: Süß, der blutet wie ein Schwein nach einem Bauchschuß, kleben wir ein Kinderpflaster drauf. Und Kratzer und "AuaAua" wird im Krieg keiner ernst nehmen.

Die Liste läßt sich endlos fortsetzen.  

Aber was ist mit einer Liste sinnvoller Dinge? Da gibt es gar keine. Ich finde zumindest keine im Internet. Unnütze Artikel ohne Ende - nichts konkretes. Also habe ich mal selber eine erstellt - als Orientierung ohne Anspruch auf Perfektion. Eine Orientierung kann das CARE-Paket sein. Als Kommentar können ja Ergänzungen etc. abgegeben werden

Grundsatz:

  • Geldspenden sind sinnvoller
  • wenig Volumen bei hohem Gewicht (keine Luft),
  • Stoß-/Bruchfest,
  • lieber No-Name und dafür mehr
  • es geht ums Überleben, nicht um Komfort
  • Frost-/Temperaturunempfindlich
  • lange Haltbarkeit
  • Originalverpackt (nie lose/offen)


Nahrung:

  • DOSEN-Konserven (Wurst, Fleisch, Fisch, Brot, Gemüse, Ravioli, Suppen/Eintopf, kein Glas)
  • Spaghetti (andere Nudeln zu viel Luft)
  • Reis, Linsen, Kichererbsen, Mais, Bohnen
  • Mehl
  • Zucker
  • Margarine (Becher, kein Halbfett, nicht flüssig, nicht Papier)
  • Wasser, Getränke (Plastikflaschen, Pappkarton)
  • Baby-TROCKEN-Nahrung (Milchersatz, kein Glas)


Divers:

  • Verbandsmaterial, steril (Erste-Hilfe-Kasten oder einzeln: Mullbinden/Verbandpäckchen, Einmalhandschuhe, sterile Kompressen, Heftpflaster/Tape, keine Pflaster/Wundschnellverband)
  • Seifen-STÜCKE (nicht flüssig)
  • Damenhygiene
  • Windeln
  • Stromgeneratoren, E-Heizung
  • Taschenlampen mit Ersatzbatterien


Möglich und nett aber nicht wirklich lebensnotwendig

  • Süßigkeiten (Schokolade am besten)
  • Kaffeepulver/Tee (keine Beutel, kein Instant)


Unnütz:

  • Milch
  • Cornflakes, Knäckebrot, Zwieback und ähnliche zerbrechliche "Luft"
  • Brotaufstrich
  • Kinder-Quetschi-Süßgetränke
  • Deo, Shampoo, Zahnpflege, Desinfektion, Rasierer
  • Taschentücher, Klopapier etc.
  • Tiernahrung


Müll:

  • Kleidung, Schuhe, Decken usw.
  • Medikamente
  • Elektrogeräte
  • Haushaltswaren
  • Spielzeug, Plüschtiere usw.


Eine Idee, wie eine Organisation oder größere Gruppe (Schulklasse) helfen kann: Stellt Euch vor einem Supermarkt auf (vorher die Filialleitung fragen oder auf der öffentlichen Straße stehen) und verteilt diese Einkaufsliste. Anschießend bringt die Spenden zu einer seriösen Sammelstelle.

Dienstag, 8. März 2022

Ukraine-Krieg und was mich zur Weißglut bringt

Seit zwei Wochen führt Rußland einen grundlosen Angriffs-Krieg gegen die Ukraine. Ich denke, hauptsächlich, weil Putin sich vor seinem eigenen Volk, seinen Anhängern und seinem eigenen Ego als starker Mann aufspielen will und Feldherr, der einen "letzten verzweifelten Kampf" führt/gewinnt. Alles andere sind vorgeschobene Gründe aus meiner Sicht.

Eine Frage ist, warum ist es dieser Krieg Wert, daß darüber täglich rund um die Uhr medial berichtet wird und bereits rund 67 Millionen Euro (5.3.22) Spenden bei nur einem Spendensammler eingegangen sind. Bei der Aktion Deutschland Hilft erfährt man das nicht. Auch nicht, was sie mit dem Geld bisher für die Ukraine gemacht haben. Nur, daß es dort an vielem fehlt. Die letzte Pressemitteilung ist vom 1.3.22; heute ist der 8.3.22 - erst Mal sammeln und dann...? Andere (ähnliche) Kriege und Konflikte interessieren uns einen feuchten Dreck: Balkan, Syrien... gespendet, 24/7 berichtet, geholfen, Sanktionen? Kaum oder Fehlanzeige. OK. Ukraine ist näher und Rußland ist immer der böse Feind aus dem Osten, der uns bedroht. Und die Flüchtlinge kommen zu uns. Egal.

Was mich ärgert ist, daß ich keine Hilfe oder angemessenen Reaktionen der Politiker sehe. Ja, die Politiker verurteilen es aufs schärfste und fordern Putin auf, den Krieg zu beenden. So ein Schwachsinn. Das interessiert den doch gar nicht, was ihr sagt und er kann gar nicht aufhören. Wie soll er das denn seinen Leuten und seinem Ego erklären? "Hey ich bin selbstreflektiert, habe eingesehen, daß es keine gute Idee war und danke den Politikern im Westen, daß Sie mich so nett darauf hingewiesen haben?" Wohl eher nicht.

Ich sehe auch nicht einen Politiker an der Grenze zu Polen oder der Ukraine. Normalerweise läßt es sich kein Politiker aus der Dritten Reihe nehmen, in ein Krisengebiet zu fahren und sein blödes Gesicht in die Kamera zu halten. Aber diesmal? Weder unser Bundeskanzler noch Bundespräsident noch die Außenministerin sind zu sehen. Sie sind so sehr damit beschäftigt, dämliche Aufforderungen abzugeben, daß sie keine Zeit dazu finden? Vielen würde das aber Mut machen.

Sie überlegen weitere Sanktionen. Die helfen nur sehr langfristig. Aber man hört andauernd, man soll jetzt Energie sparen, das würde ein Zeichen setzen- Wir sparen seit Jahren Energie und sollen immer weiter sparen. Man kann nur begrenzt sparen. Irgendwann hat man nichts mehr zum sparen. Mein Tipp: konsequent sein - hatte ich schon mal. So was ist genauso dämlich, wie zu sagen, wir müssen jetzt mehr auf erneuerbare Energien setzen. Das macht sich vielleicht in 10-20 Jahren bemerkbar. Zudem brauchen wir Gas und Öl nicht nur als Energieträger. Gas wird zu einem großen Anteil auch in der chemischen Industrie benötigt und Öl ist die Grundlage unseres heiß geliebten Kunststoffs, Kosmetika und von Medikamenten. Also: verzichtet auf einfach alles!

Praktisch ist der Krieg aber schon: Endlich können wir unsere Lager mit alten NVA-Waffen leeren, die seit 40 Jahren in den Lagern verrotten und deren Entsorgung zu teuer und gefährlich ist. Auf mehr Krieg will sich keiner einlassen. Ist immerhin Rußland und die haben Atomwaffen. Die USA, England und weitere marschieren sonst überall gerne ein, um sich Rohstoffe zu sichern, den glauben zu verteidigen oder militärische Basen zu sichern. Dumm, daß die Ukraine keine Rohstoffe hat, die Leute eh keinen radikalen Glaubensrichtungen angehören und man schon genug Basen am Schwarzen Meer hat.

Und humanitäre Hilfe? Ich sehe keine staatliche. In allen Berichten wird endlos gezeigt, wie private Helfer sich engagieren: Essen, Decken, Nähe verteilen, Mitfahrgelegenheiten und Wohnraum anbieten. Aber ich sehe nirgends ein massives Aufgebot an professionellen Helfern vom DRK, dem THW, der Caritas usw. Wo sind die? Das THW und das DRK hat je einen LKW mit Hilfsgütern irgendwo hin geschickt. Mehr erfährt man nicht. Ein LKW. Wow. Aldi oder Lidl bekommen jeden Tag einen LKW - pro Filiale geliefert. Was soll da ein LKW einem ganzen Land helfen? Lächerlich. Die helfer versinken in Bürokratie und Selbstbeweihräucherung, was sie alles können aber sie machen nichts. Vermutlich, weil ihnen keiner sagt, sie sollen was machen. In Hannover ist man stolz auf gut 1000 Plätze in einer Messehalle. Sieht schick aus. Aber wieso ist die Halle leer? Gibt es nirgends Leute, die da rein könnten? Es sind 1,5 Millionen auf der Flucht. Die Halle könnte an einem Tag voll sein: Die ÜSTRA (städt. Verkehrsbetriebe fährt mit 20 Bussen an die polnische Grenze - das dauert keine sechs Stunden. Dann steigen je 50 Leute ein und sie fahren zurück. Wo ist das Problem? Muß man wirklich darauf warten, daß die Flüchtlinge einem wie Vieh zugeteilt werden oder von alleine kommen?

Donnerstag, 24. Februar 2022

Rußland greift Urkaine an und der Westen schaut nur zu, Teil II

 Überraschung:

Angriff auf die Ukraine. Russland hat den Krieg begonnen. Russland hat begonnen, die gesamte Ukraine anzugreifen. 

Und was passiert? Nichts. 

Einige Zitate dämlicher Kommentare, denen keine Taten folgten: 

"Der russische Angriff auf die Ukraine ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts. Er ist durch nichts zu rechtfertigen. Deutschland verurteilt diesen rücksichtslosen Akt von Präsident Putin aufs Schärfste", Olaf Scholz

"Es ist ein schamloser Bruch des Völkerrechts, wir verurteilen ihn auf Schärfste.", Robert Habeck

"Die Weltgemeinschaft wird Russland diesen Tag der Schande nicht vergessen", Annalena Baerbock 

"Putin hat sich als Lügner entlarvt." Gemeinsam mit den Partnern aus EU, Nato und G7 sei man solidarisch mit der Ukraine. "Der Kreml wird harte #Sanktionen erfahren", Christian Lindner 

"Wir verurteilen den ungerechtfertigten Angriff Russlands auf die Ukraine aufs Schärfste", Charles Michel und Ursula von der Leyen

"Russlands Vorgehen wird schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen", Justin Trudeau

"Wir verurteilen die Aggression, die Sie gegen mein Volk verüben. Es gibt kein Fegefeuer für Kriegsverbrecher. Sie fahren direkt zur Hölle, Botschafter [an Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja]", Sergij Kyslystya

Ursula von der Leyen will den Zugang russischer Banken zu den europäischen Finanzmärkten stoppen und das russische Vermögenswerte in der EU eingefroren werden, und wichtigen Sektoren der russischen Wirtschaft soll der Zugang zu Schlüsseltechnologien und Märkten verwehrt werden. 

Unisono klingen die anderen Volksvertreter sie verurteilen aufs Schärfste. Das ist, als ob man einem kleinen Kind droht. "Ich zähle bis drei..." hat noch nie ein Kind zu irgendetwas bewegt.

Ich will auch keinen Krieg aber nur den Zeigefinger erheben reicht manchmal nicht und man kann auch mehr machen, als zu den Waffen zu greifen. Aber von all diesen Worten und "Sanktionen" hast sich Putin auch bei der Annektion der Krim nicht beeindrucken lassen. 

Also was wird passieren? Die Ukraine wird annektiert, wir sind alle erschüttert und etwas Geld wird irgendwo auf einem Konto verbleiben. Langfristig können wir uns doch nicht von russischen Energielieferungen unabhängig machen. Spätestens, wenn Rußland den Preis so enorm senkt, daß es einfach zu verlockend sein wird, wird wieder eine neue Pipeline gebaut oder in Betrieb genommen. Es ist Rußland und Gasprom doch vollkommen egal, was Energie kostet - es ist ein Druckmittel, das sie in den nächsten 30 Jahren loswerden müssen, weil es danach nichts mehr Wert ist.


Mittwoch, 23. Februar 2022

Rußland greift Urkaine an und der Westen schaut nur zu

Der Diktator Putin bedroht das nächste Land und greift es an den Außengrenzen an und der Westen schaut zu und plustert sich nur auf.

Das er was gegen die NATO-Erweiterung hat kann ja sein aber ist nur vorgeschoben, denn kein Land kann ein anderes so einfach zwingen, einem Bündnis (nicht) beizutreten. Eigentlich geht es nur darum, die Muskeln spielen zu lassen und in der Heimat als starker Mann aufzutreten.

Man erinnere sich: 2014 annektierte die Russische Föderation die Krim. Das war völkerrechtlich eine Kriegserklärung und Annexion. Das ist illegal.

Westliche Politiker haben das verurteilt und fanden, daß Rußland da was ganz böses macht. Weil es dort nichts zu gewinnen gibt, hat man ein paar Sanktionen erlassen: Geldhahn für Politiker und Firmen zudrehen, Handelsverweigerung.

Hat es Rußland irgendwie gekümmert? Nein. Sie sind dort und alle haben es vergessen.

2022 rasselt Putin mit dem Säbel an der Ostukraine. Oh ist das böse. Alle wittern Krieg. Putin kümmert das nicht. Seit Wochen werden Sanktionen besprochen und vom Westen kommen Drohungen "wir werden das nicht zulassen", "wir haben Sanktionen geplant". Derweil hat Russland unter Mißachtung des Minsker Abkommens und des Völkerrechts die ukrainischen separatistischen „Republiken“ Donezk und Luhansk über deren effektiv kontrolliertes Gebiet hinaus anerkannt und macht sich Liebkind, indem er den Bewohnern die russische Staatsbürgerschaft anbietet und Pässe unters dumme Volk bringt.

Wieder haben die NATO, USA und EU "ein Bündel an Sanktionen": Geldhahn zudrehen, Einreiseverbote, Handel einstellen, und das Lieblingsprojekt Nord Stream 2 (des ehemaligen Bundeskanzlers und jetzigen Putin-Arschkriechers Gerhard Schröder, dem nichts mehr peinlich ist, solange er Geld bekommt) wird mal wieder auf Eis gelegt. Kümmert das Rußlande? Nein. Kennt man ja auch schon.

Die Blaupause Krim wenden Rußland und Westen erneut an, wohlwissend, daß wir nichts machen und Still halten. Ist ja weit weg, die haben kein Öl oder Gas und Scheiß doch auf Völkerrecht. Unsere Politiker sind feige und machtlose Marionetten.

Aber Hauptsache, der Sport findet statt: In China, dem Land ohne Menschenrechte, von dem wir leider wirtschaftlich abhängig sind, werden Olympische Spiele abgehalten, weil der Rubel (Wortspiel) rollt und sich die alten Säcke vom IOK/IOC Geld in die Schweizer Taschen schaufeln wollen. Und das Champions-League-Finale im russischen St. Petersburg findet sicher auch statt. Sportler sind doch so unpolitisch und für Völkerverständigung. Geld? Spielt doch keine Rolle - wirklich, echt, ganz ehrlich: nicht.

Dienstag, 11. Januar 2022

Pespi Cola light: zu 100% recycelt *)

Pespi Cola light: zu 100% recycelt

 

Will man das wirklich? Einhundert Prozent recycelter Softdrink?

Klar, es gibt Situationen, da muß man seine Pisse trinken und mit guter Filtertechnik ist das sicher auch kein Problem, wie die NASA es macht.

Aber dafür Geld bezahlen?

Ich will das eigentlich nicht. Ich könnte jetzt auch etwas zum Geschmack dieses schwarzen, zuckerlosen Getränks sagen. "Schmeckt wie Pisse" kennt man ja auch von dem einen oder anderen Bier. Wobei, wie immer: woher weiß derjenige das eigentlich? Na gut: "Laternenpfahl ganz weit unten" - auch nicht besser.

Und was ist das mit "Flasche aus Flaschen"? Sind da die Schwachköpfe aus der Werbeabteilung zu Plastikflaschen umgearbeitet worden?


















































*) ja, da gibt's wie immer ein Sternchen auf der Packung. Aber wieso? Ist wie "Serviervorschlag" - also alles nur, damit man die Werbung nicht falsch auslegt und irgendwas einklagt.