Der Waschmittelhersteller Procter & Gamble stellt u. a. Ariel (Tide) her. Öko-Test hat das Waschmittel am schlechtesten bewertet. Stiftung Warentest vergibt sogar ein mangelhaft und auch als Mogelpackung ist das Produkt bekannt. Deutlich billigere Pulver sind gut.
Mit der Kampagne #WIRDREHENRUNTER versucht sich der Hersteller ein sauberes Image per Greenwashing zu verschaffen. Mit dem teuren Pulver kann man angeblich bei niedrigeren Temperaturen das gleiche Waschergebnis erzielen. Das soll die Umwelt entlasten. Ja, das wird auch der Fall sein: weniger Hitze bedeutet weniger Energiebedarf, bedeutet weniger CO₂.
Überraschend, daß die Werbeagentur auf der Webseite übersieht, daß sie offenbar ihr Ziel verfehlt haben: "Konkretes Ziel für drei Jahre bis 2025 ist es, die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland um 1°C pro Jahr abzusenken. [...] Bis 2025 möchten wir die Waschtemperatur in Deutschland um 3 °C reduzieren"
Nun, wir haben 2025 (da steht "bis", das ist am 1.1.2025 erreicht) und die tolle Grafik zeigt: 2024 wurde lediglich ein Grad Reduzierung erreicht. Das sind zwei Grad daneben und somit nach deren Rechnung (" transparent und wissenschaftlich von einem unabhängigen Institut gemessen") 230.000 Tonnen CO₂, die nicht eingespart wurden.
Kommen wir zum Problem:
Schon mal überlegt, was in der Waschmaschine passiert, wenn immer mit kaltem Wasser gewaschen wird? Probieren sie es am Geschirrspüler aus: Es setzt sich Dreck ab, der beginnt zu fermentieren/schimmeln und als Folge stinkt nicht nur die Maschine, sondern auch das Geschirr bzw. eben die Wäsche. Also mehr Weichspüler, Duftstoffe, Waschmittel. Was brachte dann das sparen? Nichts! Es macht es sogar schlimmer.
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