Freitag, 23. Dezember 2022

Geflüchtete in Berlin: Die Zeltstädte wachsen

Die Unterkünfte für Geflüchtete sind voll, der Wohnungsmarkt ist leergefegt, Gastfamilien sind überlastet. Berlin sucht händeringend nach Lösungen - und nutzt zunehmend die stillgelegten Flughäfen. [...] So werden aus den vorgesehenen zwei bis drei Nächten im provisorischen Bettenlager - beengt und mit wenig Privatsphäre - oft viele Wochen.[...]In ganz Deutschland gibt es nicht genügend Unterkünfte für Geflüchtete und Asylsuchende. Vielerorts mussten Kommunen in den vergangenen Wochen einen Aufnahmestopp verhängen.

Ernsthaft? Wir sind nicht in der Lage Flüchtlinge adäquat und menschenwürdig aufzunehmen und unterzubringen? Stattdessen lassen wir sie in Großzelten hausen? Ohne passablen Wetterschutz, für Essen und Hygiene raus in Regen und Matsch.
In allen großen Städten stehen massenhaft Büro- und Produktionsflächen leer - aus reiner Habgier, weil sie als Abschreibungsobjekte gebaut und vom Staat genehmigt wurden, ohne je genutzt werden zu sollen. Diese kann man auch zwangsweise belegen. Ebenso stehen Messehallen an allen Standorten leer, weil die goldenen Zeiten vorbei sind. Das kostet mehr Geld, dort drin Zelte aufzubauen aber da ist es trocken, klimatisiert und fest installierte Sanitärbereiche existieren. Man kann sein Zelt auch verlassen und sich mit anderen treffen, ohne naß und dreckig zu werden.
 
Aber es fehlt wie immer der politische Wille, Geld für Arme und Hilfsbedürftige in die Hand zu nehmen. Deutsche Politiker schämt euch und verbringt nur eine Nacht unter diesen Umständen.

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