Aber auch die Handgepäckregeln sind lächerlich. Keine Flüssigkeiten in großen Flaschen. Aber leere Flaschen kann ich in jeder beliebigen Größe mitnehmen (ebenso Snacks). Also einfach anschließend auf dem Klo auffüllen, statt überteuertes Wasser im Flugzeug zu kaufen. Meine Terrorfreunde bringen dann ganz legal in 100 ml Rationen die flüssigen Sprengstoffe und ich mixe es in meiner Gallone zur Bombe. Aber es ist natürlich ein riesiger Gewinn an Sicherheit, wenn ich in der 1,5 Literflasche auch nicht die kleinste Menge Flüssigkeit durch den "Sicherheitscheck" bringe. Nicht einmal 100 ml sind darin erlaubt. Liebe Fanatiker, die ihr Angst schürt, um eure Sicherheit zu verkaufen: 1500 ml Luft + 100 ml Irgendwas teuflisches sind 100 ml in einer 1,5 l Flasche!
Wenn ich wirklich böses im Sinn hätte, würde ich vielleicht die Stangen der Haltegriffe eines gewöhnlichen Rollkoffers benutzen. Diese schön anspitzen und wieder in den Trolley schieben - alles ganz legal. Aber bloß keine winzigen Taschenmesser zulassen.
Noch effektiver sind Lithium-Polymer-Akkus. Die sind in jedem Smartphone - und noch viel fetter und gefährlicher in jeder Powerbank. Ein paar davon auf ein paar Mittäter verteilen und dann einen Kugelschreiber oder o. g. Handgriff, eine Haarnadel oder sonst etwas metallisches hineinrammen - viel wirksamer als manch anders. Und völlig legal mit an Board zu nehmen.
Wozu die noch immer anhaltende Hysterie um mögliche Terrorangriffe 2018 führen kann? Wagen Sie es bloß nicht französische Sicherheitshiwis (lediglich Angestellte des Hafens und keine staatlichen Kräfte) auf die Lächerlichkeit ihrer Tätigkeit hinzuweisen. Beim Einschiffen vom Festland nach Korsika werden um die 200 vollgepackte Fahrzeuge ohne Probleme auf die Fähre durchgewunken. Kommt man als Einzelperson zu seinem Auto, weil man das Gelände beim Warten legal verlassen hat, wird man gefilzt, als würde man in seiner sommerlichen Shorts und dem T-Shirt sonst was schmuggeln können. Weist man nun darauf hin, daß man, wollte man denn ein Attentat begehen, das ganze Bombenbaumaterial in seinem Auto, das nicht kontrolliert wurde und bereits auf die Fähre wartet, viel leichter unterbringen kann, geht der Trubel los: Auf einmal wollen sie ein Exempel statuieren und durchsuchen jede Kleinigkeit aus dem Fahrzeug - natürlich erfolglos. Und die Polizei kommt mit einem Großaufgebot.
Nachtrag:
Wie blödsinnig es ist, Ganzkörperscanner, noch mehr Kontrolle, rundum Überwachung und Aushebelung von Datenschutz und Privatsphäre zu propagieren, wird gerade deutlich: Für Technik im Wert von vielleicht 200€ legt ein einzelner mit einer Drohne in Gatwick eine Millionenstadt lahm und verursacht einen enormen wirtschaftlichen Schaden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis an der Drohne auch noch Sprengstoff und ein Fernauslöser hängt. Silvester gibt es Schwarzpulver frei verkäuflich in unbegrenzter Menge und ein Datenkanal ist an einer Drohnen-Fernbedienung bestimmt auch noch frei.
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