Wer die Angebote von DHL richtig anwendete, konnte bisher eine Paketsendung relativ günstig ins Ausland verschicken:
- 2 kg Päckchen XS (max. 35 x 25 x 3 cm) kostete in die EU 6,49€
- 2 kg Päckchen M (max. L + B + H = 90 cm, keine Seite länger als 60 cm) kostete 10,49
Damit das Paket auch ankommt, bestand die Möglichkeit, es mit "Service Versicherung bis 50 €" für 2,50 zu versichern, was auch eine Tracking-Nummer beinhaltet, man also nachweisen kann, das Paket eingeliefert zu haben.
Seit dem 1.7.25 fällt einfach der Versicherungsservice weg. Wenn man aber Trackig und Versicherung will/braucht, dann bleibt einem nur, ein teureres Paket zu nehmen:
- 2 kg Paket (max. 60 x 30 x 15 cm) für 14,49
Darin ist eine Versicherung bis 500€ enthalten - die man aber in der Höhe meistens gar nicht braucht. Zumal es primär um die Tracking-Nummer geht, um die Sendung verfolgen zu können und im Verlustfall Haftung gegenüber DHL geltend zu machen.
Der Preis hat sich also indirekt von 8,99 bzw. 12,99 auf 14,49 erhöht.
Hinzu kommt noch, daß die Rücksendung (wenn der Empfänger nicht anzutreffen ist oder die Adresse fehlerhaft ist), kostenpflichtig wird. In dem Fall verdoppelt sich der Preis also auch noch. Das ergibt dann eine Preiserhöhung von über 220 %, denn vorher war die Retoure kostenlos.
Allein das Porto für den Hinweg sind es 61,8 % bzw. 11,55 % Preiserhöhung, die sich DHL da mal eben genehmigt - ohne für den Kunden Vorteile zu bieten, bei gleichzeitig schlechterem Service.
Mitverantwortlich ist die Netzagentur als Bundesbehörde, die das genehmigt hat.